Geschichte des Forsthaus Jena

Um 1890: Der Blick noch frei, der Saal noch nicht gebaut
Um 1890: Der Blick noch frei, der Saal noch nicht gebaut

Das Forsthaus Jena ist eine Ausflugsgaststätte mit langer Tradition. Mitten im "Forst", einem ausgedehnten Waldgebiet auf den Bergen um Jena, gelegen, ist das Forsthaus schon seit ca. 1840 ein beliebter Ausflugsort der Jenaer Bürger. So wurde, wie in alten Zeitungen nachzulesen ist, des Öfteren zu Musik, Essen und Trinken auf dem Forst eingeladen.

 

Als 1854 der "Handarbeiter Johann Carl Friedrich Schöning provisorisch als Forstaufseher ... in die Pflicht genommen ..." wurde, begann eine lebhafte Betriebsamkeit auf dem Forst. Schöning führte den "Forsttanz" ein, lud zu abendlichen "Illuminationen" und veranstaltete Kinderfeste und dergleichen mehr. Schöning trat dem "Verschönerungsverein" bei und half mit, 1862 auf dem Forst einen Tanzplatz anlegen zu lassen.

Seit dem 29. Januar 1863 ist das Forsthaus offizielle Schankwirtschaft. Ab da fanden auf dem Forst auch Konzerte u.a. "vom ganzen Stadtmusikchor" und dem "Hornquartett im Wald" statt. Des Weiteren wurde warme Küche sowie Bier angeboten.

 

Bis 1982 Manfred Pein Wirt im Forsthaus wurde und über die Wendezeit führte, gabe es zahlreiche Nachfolger von Schöning. Die Details hat Ruth F. Kallies in ihrem, bei Amzon erhältlichen Buch "Wer kennt die Plätze, weiß die Namen" ausführlich dokumentiert.

 

Im August 2005 übernahm Undine Hesse das Forsthaus von ihrer Mutter Astrid Hohmann, die es seit November 1998 führte.

 Undine war 2006 Mitinitiatorin der Gründung der Bergesellschaf Forsthaus e.V.

 

Bis heute wurde und wird das Forsthaus gern als Ausflugsziel, Gaststätte und Veranstaltungsort genutzt.


Wertvolle historische Bilder*

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*) Die Originale der Scans befinden sich im Besitz des Forsthauses bzw. wurden dankenswerterweise von Freunden via Facebook bereitgestellt